Erschütterungsmessung im Straßenverkehr
LKW in Wohnbebauung
MR 3003

Erschütterungsbelastung durch Straßenverkehr

Die Erschütterungen durch den Straßenverkehr sind ein immer entscheidenderes Thema, insbesondere in urbanen Gebieten. Sie wirken sich negativ auf die Struktur von Gebäuden sowie auf das Wohlbefinden der Anwohner aus. Eine Erschütterungsmessung über 24 Stunden dient dazu, die Schwingungen, die vorbeifahrende Fahrzeuge verursachen, über einen längeren Zeitraum hinweg zu erfassen und zu analysieren.

Ziel einer 24-Stunden-Erschütterungsmessung

  1. Ermittlung der Erschütterungsquellen: Identifikation und Analyse der Hauptquellen von Erschütterungen, wie z.B. Schwerlastverkehr oder stark frequentierte Straßen.
  2. Bewertung der Erschütterungsintensität: Bestimmung der Intensität und Frequenz der Erschütterungen im Tagesverlauf.
  3. Überprüfung der Einhaltung von Anhaltswerten: Vergleich der gemessenen Werte mit den in der DIN 4150-3 und anderen relevanten Normen festgelegten Anhaltswerten.
  4. Schutzmaßnahmen: Entwicklung und Implementierung von Maßnahmen zur Reduktion der Erschütterungen.

Die DIN 4150-3 „Erschütterungen im Bauwesen“ ist eine der maßgeblichen Normen, die Richtwerte für Erschütterungsbelastungen festlegt. Sie enthält Anhaltswerte, die nicht überschritten werden sollten, um Schäden an Gebäuden zu vermeiden.

Eine 24-Stunden-Erschütterungsmessung ist ein effektives Mittel, um die Belastungen durch Straßenverkehr detailliert zu erfassen und darauf basierend Maßnahmen zur Reduktion der Erschütterungen zu entwickeln. Dies trägt nicht nur zum Schutz der Bausubstanz bei, sondern auch zur Verbesserung der Lebensqualität der Anwohner.

 

FAQ´s.

Wie wird eine 24-Stunden-Messung durchgeführt?
  1. Messgerät Installation: Die Installation von einem oder mehreren Messgeräten an den relevanten Stellen im Gebäude.
  2. Kontinuierliche Aufzeichnung: Die Messgeräte zeichnen über einen Zeitraum von 24 Stunden  kontinuierlich die Erschütterungen für einen umfassenden Datensatz auf.
  3. Datenanalyse: Nach Abschluss der Messung werden die aufgezeichneten Daten für die Erstellung von Erschütterungsprofilen und die Identifizierung von Spitzenbelastungen analysiert.
  4. Berichterstellung: Ein detaillierter Bericht fasst die Messergebnisse zusammen und Empfehlungen für mögliche Schutzmaßnahmen werden entwickelt.
Welche Maßnahmen dienen der Reduktion von Erschütterungen?

Beispielhafte Maßnahmen zur Reduktion von Erschütterungen sind:

  1. Verkehrsberuhigung: Einführung von Tempolimits oder Verkehrsberuhigungszonen.
  2. Straßensanierung: Verbesserung der Straßendecken, um Erschütterungen durch Unebenheiten zu minimieren.
  3. Schutzmaßnahmen an Gebäuden: Installation von Dämpfungssystemen oder Fundamentverstärkungen.
Welche Norm ist für die Bewertung von Erschütterungen gültig?

Die DIN 4150-3 „Erschütterungen im Bauwesen“ ist eine der maßgeblichen Normen, die Richtwerte für Erschütterungsbelastungen festlegt. Sie enthält Anhaltswerte, die nicht überschritten werden sollten, um Schäden an Gebäuden zu vermeiden.